Musik und Kunst im Gehirn


Musik und Kunst im Gehirn

Wie verarbeitet das Gehirn Musik?

In diesem Basisvortrag über Gehirn und Musik geht es um Gehirnareale und -strukturen, die beim Hören von Musik involviert sind, und um solche, die aktiviert werden, wenn man selbst musiziert. Sie erfahren auch, wie Musikerziehung die Aktivität des Gehirns beeinflusst und wie sich Musiktraining auf der Oberfläche des Gehirns und in der weißen Substanz auswirkt.

Musik und Emotion

Musik stimmt froh und macht manchmal traurig. Musik ist wohlklingend und bisweilen dissonant. Die emotionale Wirkung von Musik auf die Psyche des Menschen ist stark. In diesem Vortrag lernen Sie, wie unser Gehirn auf emotionale Erfahrung reagiert, und dass ganz andere Hirnstrukturen durch angenehm klingende als durch Furcht einflößende Musik aktiviert werden.

Der Mozart-Effekt: Macht Musik intelligenter?

Kinder, die zum Klavierunterricht oder zur Gesangsstunde gehen, sind oft aufgeweckter und intelligenter als solche, die in ihrer Freizeit keine extra Musikstunden erhalten. Macht Klavierspielen intelligenter? Gibt es einen „Mozart-Effekt“? Dieser Vortrag beschäftigt sich mit dem Nutzen und Gewinn, also mit den sog. Transfer-Effekten von Musik. Sie lernen, ob Musikhören intellektuelle Vorteile bringt, und ob unser Gehirn hierfür Beweise liefert.

Multikulturelle Gesellschaft und Migration:
Wie nehmen wir Musik aus anderen Kulturen wahr?

Wir stehen heute im Spannungsfeld von Migration, Globalisierung und kulturellem Wandel. Die Musik aus Indien, der Türkei oder aus Afrika rückt stärker in den Mittelpunkt. Haben wir Europäer einen mentalen Zugang zu dieser Musik? Und wie sinnvoll ist ein interkultureller Musikunterricht? In diesem Vortrag werden diese Fragen diskutiert. Sie lernen den neuen Bereich „Cultural Neuroscience“ kennen. Sie erfahren außerdem, welche kulturspezifischen und kulturübergreifenden Musikmerkmale es gibt, und wie Afrikaner und Asiaten Musik aus westlichen Kulturen hören.

Was ist Kreativität?
Ein Erklärungsansatz aus Sicht der Neurowissenschaften

„Kreativität“ ist heute ein Schlagwort in vielen Berufsfeldern und anderen Lebensbereichen. Musikalische Kreativität, zum Beispiel, zeigt sich in der Komposition und auch in der (Jazz)Improvisation. In diesem Vortrag lernen Sie, welche Formen von Kreativität es gibt, ob jeder Mensch kreativ sein kann, wie Komponisten ihren Schaffensprozess beschreiben, und wie man Kreativität aus Sicht der Neuroanatomie erklärt.

Aktives Gehirn und Klavierspiel:
Was geschieht eigentlich im Gehirn, wenn wir musizieren?

Immer wenn wir Klavier oder ein anderes Instrument spielen, ‚kommunizieren’ viele Strukturen im Gehirn miteinander. Die „funktionelle Kernspintomographie“ (fMRT) – eine bildgebende Meßmethode in den Neurowissenschaften – kann dies sichtbar machen. In diesem Vortrag lernen Sie, wie das Gehirn motorische Spielbewegungen vorbereitet, ausführt und kontrolliert, und dass Hirnregionen durch musikalisches Training anatomisch formbar sind.

Frühkindliche Entwicklung und erster Musikunterricht

Was sagt die Hirnforschung hierzu? Wann soll ich mein Kind zum Musikunterricht schicken? Diese Frage haben sich sicherlich schon viele Eltern (und Pädagogen) gestellt. Der Vortrag gibt einen Überblick zu frühkindlichen (kognitiven und neuronalen) Entwicklungsphasen und zur Musikwahrnehmung in den ersten zehn Lebensjahren. Die Neurowissenschaft hat eine gute Antwort, wann Ihr Kind am besten beginnen sollte, ein Musikinstrument zu lernen.

Neuroästhetik: Kunst im Gehirn

Früher war ästhetische Erfahrung Gegenstand philosophischer Abhandlungen. Was im Gehirn geschieht, wenn wir vor einem Kunstwerk stehen und seine Schönheit genießen, kann man im einundzwanzigsten Jahrhundert durch bildgebende Verfahren, wie funktionelle Magnetresonanztomographie, “sehen”. In diesem Vortrag erfahren Sie, welche Gehirnareale und -strukturen in der Verarbeitung von Kunst involviert sind und wie komplex diese menschliche Tätigkeit ist.